Job Tipps – Selbstsicherheit
Hallo meine Lieben,
ihr denkt euch bestimmt: jetzt kommt sie auch noch mit weisen Ratschlägen um die Ecke, was will die uns denn erzählen?
Ich möchte euch einfach nur ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die mir auch schon das ein oder andere Mal geholfen haben. Und ihr könnt mir glauben: ich habe nicht nur einige Jahre auf dem Buckel, nein, ich bin auch noch selbst Personalerin und weiß also wovon ich spreche 🙂
Legen wir einfach mal los:
1. Das äußere Schutzschild
Damit meine ich natürlich keine Ritterrüstung. Obwohl die an manchen Tagen auch nicht schaden dürfte. Was ich aber meine ist ein Outfit, worin ihr euch wirklich wohl und sicher fühlt. Es sollte ein Look sein, der gleichzeitig Stärke und Souveränität ausstrahlt.
Das kann zum Beispiel ein gut sitzender Blazer oder Hosenanzug, ein schickes Paar Schuhe, ein besonderes Kleid oder aber auch ein Schmuckstück sein, dass euch schon viele Jahre begleitet und immer wieder Glück gebracht hat. Ihr solltet euch stark und sicher damit fühlen. Vor allem bei wichtigen Meetings oder Besprechungen. Dieses Stück ist euer Notanker, ein unsichtbares doppeltes Netz. Somit hätten wir schonmal den ersten wichtigen Schritt.
2. Achtet auf eure Stimme
Wenn ihr euch im Meeting in die letzte Ecke verkrümelt und euch am liebsten gleich unter dem Tisch verstecken möchtet, dann ist das schonmal keine gute Voraussetzung. Wenn ihr dann auch noch mit leiser Piepsstimme redet, dann könnt ihr das Feld sofort räumen. So werdet ihr nämlich niemals ernst genommen!
Setzt euch mitten ins Geschehen, seid aktiv dabei, habt eine offene Körpersprache und redet mit lauter, fester Stimme!
3. Unterschätzt niemals die Körpersprache
Auch hier kommen wir wieder auf unser Meeting zurück. Körpersprache sagt sehr viel über einen Menschen aus. Ob wir nun wollen oder nicht, wir kommunizieren immer. Jemand, der mit verschränkten Armen und in Falten gelegter Stirn dasitzt, strahlt unwillkürlich eine Abwehrhaltung aus.
Stellt eure Beine fest nebeneinander auf den Boden, die Arme locker hängen lassen bzw. auf die Stuhllehnen absetzen. Lächelt immer mal wieder, aber nicht zu viel. Wenn ihr irgendwo steht, dann steht auch hier mit beiden Beinen nebeneinander, etwas nach außen gedreht. Niemals die Arme in die Hüften stemmen! Wenn ihr nicht wisst wohin mit euren Händen: denkt einfach an Angela Merkel oder schaut euch mal die Männer in der Runde an, die machen es meist instinktiv richtig!
4. Bleibt immer professionell
Wir haben alle mal schlechte Tage. Jeder kennt das. Manchmal spielen sich in unserem Privatleben auch echte Tragödien ab. Natürlich sind wir auch nur Menschen und wenn etwas wirklich Schreckliches passiert, dann kann man manchmal nicht vermeiden, dass die Emotionen auch im Büro ausbrechen. Trotzdem solltet ihr immer darauf achten soweit es geht alles Private privat sein zu lassen.
Niemand will wirklich wissen, was für ein mieses Schwein euer Exfreund war. Wenn ihr mit einer Kollegin eng befreundet seid, ok, aber selbst da solltet ihr aufpassen, denn vieles kann nach hinten losgehen. Vor allem dann, wenn man sich irgendwann nicht mehr so gut versteht. Versucht das Berufliche vom Privaten zu trennen.
Und ganz wichtig: nehmt nichts persönlich! Im Berufsleben geht es schonmal rau zu, dann kommt es darauf an, souverän zu bleiben. Die Kritik hat nichts mit eurer privaten Person zu tun. Also niemals beleidigt die Tür zuknallen oder weinend aus dem Büro des Chefs laufen! Nehmt die Kritik vorerst an, überlegt euch das Ganze in Ruhe und argumentiert anschließend sachlich wie ihr die Sache seht.
5. Kennt euren Marktwert
Zu einem selbstbewussten Auftreten im Job zählt auch, dass ihr euren eigenen Marktwert kennt. Ihr seid eine gefragte Fachkraft? In Zeiten des Fachkräftemangels ein sehr sehr großes Plus! Und das müsst ihr auch ausstrahlen! Verkauft euch nicht unter Wert und macht immer wieder klar, dass es ein großes Privileg für euren Arbeitgeber ist, euch als Mitarbeiter zu haben.
Alle anderen machen jeden Tag Überstunden ohne Ende? Keiner traut sich um 19:00 Uhr das Büro zu verlassen? Wenn ihr hier mitmacht, seid ihr selbst schuld. Natürlich muss man hin und wieder Mehrarbeit leisten, das ist völlig normal. Aber es sollte keinesfalls zur Routine werden. Ihr habt eure Aufgaben erledigt? Dann macht auch Feierabend! Zu einer selbstbewussten Attitüde gehört es nämlich auch zu wissen wo Grenzen sind.
Tomaso says
Ja, die schlimmsten sind die unsichern Langarbeiter, die jeden Tag bis in die Nacht “aufopferungsvoll” im Büro hocken! Die verkaufen sich billig und machen uns die Arbeitswelt kaputt! LG Tomasino
Caro says
Vielen Dank für deinen Post, ich gebe dir wirklich in allen Punkten recht.
Insbesondere der letzte, ich habe das oft miterlebt, dass alle Überstunden machen und keiner sich traut, was zu sagen….
Alles Liebe,
Caro von It’s Linnae
mooffduty says
Genau so ist es! Aber hier sollte man unbedingt seine eigenen Grenzen kennen und auch setzen! Das ist ganz wichtig!
Ich wünsche dir noch eine schöne Woche,
liebe Grüße
Monique