Turning something bad into something good
Hallo meine Lieben,
nun, wie einige bereits mitbekommen haben, ist das Jahr 2019 schon in den frühen Wochen für mich persönlich sehr sehr turbulent. Sogar vielleicht ein bisschen mehr als das. Ok, vielleicht auch schon die letzten Monate in 2018. Zuweilen fühle ich mich, als hätte ich ein Dauerticket für die Achterbahn gebucht, ohne die Möglichkeit auszusteigen wohlgemerkt. Happy Hour in Dauerschleife. Ohne Pause, ohne Reset. Dabei weiß ich manchmal nicht, ob ich weinen, lachen oder mich übergeben soll. Meistens ist es gefühlt ein Mix aus allem. Ob das gut ist? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Stillstand möchte ich nicht mehr.
Natürlich gibt es Phasen und Phasen im Leben. Das Leben geht nicht immer glatt, nicht immer verläuft alles nach Plan. Das ist meiner Meinung nach sowieso der größte Irrglaube. Denn das Leben belehrt uns immer wieder eines Besseren. Und es hat so einiges auf Lager, das könnt ihr mir glauben. Die ganze Kunst besteht darin, auch aus Niederlagen, Tiefschlägen und Breakdowns etwas Positives zu schaffen. Denn nur wenn wir durch schmerzerfüllte, beängstigende oder auch völlig zerfahrene Phasen gehen, können wir daraus eine Bilanz ziehen. Eine Bilanz für uns und das Leben. Nur so spüren wir, was wir brauchen oder eben nicht.
Man sagt, man wächst am Widerstand. Damit meine ich, dass man nur wachsen kann, wenn der Widerstand auch wirklich stark genug ist. Je mehr Kraft man dafür aufbringen muss, desto befriedigender ist es, wenn man den Widerstand überwindet. Wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, gibt es ohnehin kein Patentrezept. Es gibt kein “falsch” und kein “richtig”. Es gibt nur Gefühl. Und Gefühle kann man nicht immer erklären und zumeist noch nicht einmal verstehen.
Wichtig ist, dass man das eigene Glück nicht von einem anderen Menschen abhängig macht, denn das ist garantiert der falsche Weg und führt über kurz oder lang zu Unzufriedenheit. Wie ich schon sagte, ist der erste wichtige Baustein für Glück und Zufriedenheit Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Nur wer sich selbst zu schätzen weiß, kann auch andere Menschen schätzen. Manche können es vielleicht nicht mehr hören und es mag sein, dass sich diese Zeilen wie ein Ausschnitt aus “Wie gestalte ich ein besseres Leben” lesen, allerdings sind es auch nur meine Erfahrungen.
Mit Mitte 30 habe ich wirklich einiges erlebt und mit einiges meine ich wirklich einiges. Ich möchte nicht alle Dinge aufzählen, aber ihr könnt euch sicher sein, dass ich einige Dinge überlebt habe, die andere schnell in die Knie gezwungen hätten. Schreckliche, grausige und verstörende Dinge. Doch daraus habe ich nur gelernt, ich bin die “Phönix aus der Asche”. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker und das stimmt tatsächlich.
Trotzdem bin ich immer noch auf der Suche. Wie sagt man so schön: “Alter schützt vor Dummheit nicht” und so bin ich anscheinend noch nicht schlau genug. Immer noch nicht angekommen, immer noch rast- und ruhelos. Ob es mein Wesen ist, was mich umtreibt? Oder ist es die Gesellschaft? Vermutlich von allem etwas. Obwohl ich schon oft versucht habe, einige Dinge rational zu sehen und zu beurteilen, so bleibe ich doch eine hoffnungslose Romantikerin. Nicht nur wenn es um die Liebe geht, auch im Leben allgemein.
Ich sehe nicht ein, dass ich mich damit zufriedengeben soll, dass das Leben “ok” verläuft. Wer möchte schon auf sein Leben zurückblickend sagen “Jaa, es war im Großen und Ganzen ok…” Hmm. Hört sich irgendwie nicht so berauschend an. Ich möchte das Leben in vollen Zügen genießen, die Höhen und die Tiefen. Denn ohne Tiefen gibt es keine Höhen und andersrum. Wenn alles immer nur gerade und ohne Umwege verläuft, dann ist es doch einfach nur verdammt langweilig, oder?
Gestern habe ich einen Menschen getroffen, der mir noch immer sehr viel bedeutet. Dieses Treffen und diese Unterhaltung haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Kern des Treffens bzw. des Gesprächs war die Aussage, dass man im Leben einige Entscheidungen trifft, die man womöglich hinterher bereut. Und hinterher ist man immer, immer, immer schlauer!
Aber was soll man machen? Wie kann man herausfinden, welche Entscheidung richtig und welche falsch ist? Fakt ist, es ist einfach unmöglich. Was in diesem Moment richtig ist, kann im nächsten schon wieder falsch sein.
Alles ganz schön pathetisch, oder?
Leider aber die Wahrheit und auch unausweichlich. Das ganze Leben besteht aus Entscheidungen und niemand nimmt uns diese ab. Abschließend kann ich nur sagen, dass man einfach immer auf sein Gefühl achten und hören sollte. Meist sagt es doch das Richtige. Und ganz tief in unserem Inneren fühlen und wissen wir, was gut für uns ist. Und darauf sollten wir stets achten!
Ich bin mir sicher, dass es nach jedem noch so tiefen Tal eine Gondel nach oben gibt. Und wer weiß, vielleicht katapultiert uns diese sogar in noch nie dagewesene Höhen!? Wir müssen es nur zulassen und wir müssen loslassen. Dinge, die uns nicht gut tun, hinter uns lassen und nicht mehr zurückblicken. Dann kann es nur besser werden.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine tolle Woche,
eure Monique xx
Jenny says
Oh Monique, wirklich toll geschrieben!!! Ich kenne diese Gefühle auch und manchmal weiß ich genau wie du nicht was ich machen soll oder was richtig ist. Das ist auch nicht immer leicht. Ich wünsche dir aber, dass alles gut läuft und dass du bald mit allem wieder zufrieden bist.
Liebst, deine Jenny
Monique says
Ich danke dir liebe Jenny xx das ist wirklich sehr lieb!
Hab einen schönen Abend und viele Grüße
Monique
Natalie says
Thank you Monique! Always love to read your thoughts. And by the way I can totally feel you. You are not alone with these things. Hope you are having better times soon and I would to read more.
Cheers, Nat